Legende verloren – Der Podcast über die vergessenen Geschichten des deutschen und internationalen Fr

Legende verloren

Der Podcast über die vergessenen Geschichten des deutschen und internationalen Frauenfußballs

Produziert von Franzi und Sascha.



Interview Folge 3: Hannelore Ratzeburg

Hannelore Ratzeburg ist wohl einer der berühmtesten Namen des deutschen Fußballs der Frauen. Da sie in ihrer Rolle im Verband natürlich auch das Nationalteam und die internationalen Turniere, an denen der DFB mitgewirkt hat, mit aufgebaut hat, freuen wir uns sehr, dass wir sie als Interview-Partnerin hatten.

Von den Anfängen in den 70ern bis hin zu Debatten und Herausforderungen heute: Die Erzählungen von Hannelore sind eine unfassbar spannende Sammlung an Wissen und Anekdoten. Viel Spaß beim Hören!



Interview Folge 2: Monika Koch-Emsermann

Heute hört ihr das Interview mit Monika Koch-Emsermann. Monika kennt ihr aus der ersten Feature-Folge. Sie war Mitbegründerin des FSV Frankfurt und hat mit dem Verein viele internationale Spiele bestritten. Unter anderem sind sie gemeinsam 1982 „inoffizielle“ Europameisterinnen in der Niederlande geworden und waren in Brasilien wo es „Chaos ohne Ende war – aber total toll“. Aber auch im Bereich der Medien ist sie eine Pionierin mit der Begründung des Fußballmagazins „DieDa“, welches der Vorläufer des heutigen FF Magazins ist. Sie hat also viele spannende Themen zu erzählen. Und passend zur WM: Der Name Martina Voss (Tecklenburg) fällt häufiger.

Das Genehmigungsverfahren, von dem Monika erzählt, gibt es übrigens heute noch. Wir haben beim DFB angefragt, ob es vielleicht Noch Unterlagen von diesen Prozessen gibt (das wäre ein großartiger Fundus an neuem Wissen über den internationalen Austausch gewesen), aber leider wird das beim nichtDFB aufbewahrt. (Danke an Herrn Tyrichter fürs Schauen!)

Die Regina Senkler, die Monika erwähnt, habt ihr übrigens in Feature-Folge 2 gehört und ihr Interview wird auch noch in voller Länge veröffentlicht. Das wird auch das 2. Interview, welches vor Ort geführt wurde, entgegen der Ankündigung in der Episode. Viel Spaß beim Hören!



Folge 2: Rekorde und ihre Schattenseiten

Die Reise in die Historie der internationalen Turniere geht weiter. Wie war das eigentlich in der DDR? Mit dem internationalen Austausch? War die Situation dort sehr anders als in der BRD? Und wir haben euch letzte Episode von einem Turnier mit über 100.000 Zuschauenden erzählt: Davon erzählen wir in dieser Episode. Wie kam's dazu, wer war dabei und was hat das bedeutet?
Wir freuen uns wie immer über Feedback auf allen Plattformen und wünschen euch viel Spaß beim Hören.



Interview-Folge 1: Petra Landers

Im Interview Folge 1 kam sie schon zu Wort: Petra Landers. Sie ist mit dem legendären Team nach Taiwan zur inoffiziellen Weltmeisterschaft gefahren und hat sie am Ende mit Bergisch Gladbach gewonnen. Anne Trabant-Haarbach hat dort als Trainerin mit ihrem Team auf die Beine gestellt, was heute unvorstellbar klingt: Zeitverschiebung, Essens- und Klima Umgewöhnung und vor allem: jedes Spiel gewinnen und den Titel holen. Und so wurden aus dem Team aus Bergisch Gladbach die ersten deutschen Weltmeisterinnen. Wie kam es dazu? Was waren die Herausforderungen und was die schönen Momente? Wie ging es dann weiter in Deutschland? All diese Fragen beantwortet Petra. Viel Spaß beim Hören!



Folge 1: Geschichte gefunden

Wir schreiben das Jahr 2023 und in Australien/Neuseeland findet die WM statt. Seit der EM in England könnte man von eine „Hype“ im Frauenfußball sprechen. Es ist nicht das erste Mal, dass das passiert – wenn das nicht ein Grund ist, in die Geschichte des internationalen Fußballs der Frauen zu schauen. Wir versuchen, diese Perspektive auf die Geschichte des Frauenfußballs zu ändern – nicht nur die Verbandsgeschichte, sondern die der Spielerinnen, Trainerinnen und Aktiven. Welche Turniere gab es? Was hat das für die Fußballerinnen, Trainer_innen, Vereine und Funktionärinnen bedeutet?



Folge 0: Vorgeschichte

Wir (Sascha und Franzi) haben uns für die neue Staffel wieder sehr viel vorgenommen. 12 Interviews – nur für die geplanten ersten 2 Episoden. In unserer neuen Staffel gehen wir auf die Spur internationaler Fußballturniere im Frauenfußball und erforschen ihre Bedeutung und Auswirkungen.

Internationale Turniere haben unserer Meinung nach schon immer eine besondere Rolle im Frauenfußball gespielt, und wir möchten herausfinden, was sie bewirkt haben, wann sie stattfanden und wer die Hauptakteurinnen waren. Gab es auch politische Aspekte und wie entstanden überhaupt so viele internationale Turniere?

In den kommenden Episoden werden wir uns nicht nur auf UEFA-Turniere wie die EM 1989 konzentrieren, sondern auch andere internationale Spiele anschauen. Einen kleinen Eindruck davon gibt euch unsere Vorgeschichte in Folge 0 „Der Anfang an der Bremer Brücke“.



Forgotten Heroines – Frauenfußball auf Jamaika

Zum Abschluss der zweiten Staffel von Legende Verloren schauen wir in die Karibik und finden eine bekannte Geschichte – mit ganz eigenen Aspekten. Denn auf Jamaika war der Frauenfußball kurz nach seinem Beginn in den 30er Jahren auf dem Weg zum Volkssport und dabei deutlich diverser aufgestellt als Teams in Europa. Doch auch hier wurde eingestampft und komplett vergessen. Erst seit den 90er Jahren geht es langsam wieder los. 2019 qualifizierten sich die „Reggae Girlz“ erstmals für eine Weltmeisterschaft.

Noch ausführlicher hat Sascha die Geschichte Jamaikas übrigens für das Projekt „Forgotten Heroines“ (auf Englisch) geschrieben. Daher sprechen wir auch darüber, wie „Forgotten Heroines“ eigentlich entstanden ist und wer inzwischen daran mitarbeitet, die Geschichten des Frauenfußballs weltweit zu erzählen. Und weil eins nie genug Projekte haben kann, überarbeitet die Gruppe rund um „Forgotten Heroines“ auch noch Wikipedia-Artikel, um Frauenfußball sichtbarer zu machen.

Bei allen Projekten freuen wir uns immer über neue Gesichter. Alle Hinweise zum Mitmachen gibt's unten in den Shownotes. Viel Spaß beim Hören und bis zur nächsten Staffel!



Auf Reise durch die französische Frauenfußball Geschichte

Wir sprachen hier bei Legende Verloren bereits mehrfach über die vermutlich bereits 100-jährige Frauenfußballgeschichte in Deutschland und nach unserer verzweifelten Suche nach einem Hinweis auf das „erste Spiel“. Frankreich ist da einen Schritt weiter. Dort ist klar, dass sich bereits 1912 der Verein „Femina Sport“ in Paris gegründet hat, um Frauenfußball zu organisieren. Schnell wurde Frankreich zur Hochburg des Frauenfußballs. Die Spielerinnen zogen wie sonst nur in England, Schottland und Irland fünfstellige Zuschauer*innenzahlen an und füllten so die größten Stadien des Landes, vor allem bei Länderspielen, die meist gegen Belgien organisiert wurden (auch, weil Deutschland mehrfach absagte). Mehr über die frühen Jahren des Fußballs in Frankreich, aber auch über den ersten nationalen Wettbewerb, den der offizielle Verband 1973 organisiert hat, erzählte uns Olaf Wuttke. Olaf wurde 1950 in Hamburg geboren, wuchs aber unter anderem in Frankenthal neben einer französischen Kaserne auf. Sein erster Berufswunsch war, so schreibt er auf seiner Homepage, „Franzose“. Der ist nie in Erfüllung gegangen, aber heute, als Rentner, ist er ein herausragender Kenner des französischen Frauenfußballs. Er ist nicht nur Wiki-Editor zum Thema Fußball in Frankreich, sondern schreibt auch regelmäßig auf Französisch über die Anfänge des Sports in seinem Lieblingsland.



Geteiltes Land – geteilte Freude. Wie Frauen die DDR-Fußballplätze eroberten

In der DDR war Fußball für Frauen vom Verband nie verboten. Wie haben sich dort die Strukturen entwickelt? Wie wurde darüber berichtet, wer waren die Akteur_innen und was war eigentlich der Grund dafür, dass nach der Wiedervereinigung der Fußball aus der DDR große Probleme hatte? Welche Unterschiede gab es zwischen BRD und DDR? All das sind Themen, die Franzi mit Carina und Michèle diskutiert. Carina hat zur WM 2011 ihre Doktorarbeit „Freigespielt – Frauenfußball im geteilten Deutschland“ veröffentlicht – und sie ist natürlich heute noch aktuell.
Das Schöne bei all den Kämpfen, die Frauen in DDR und BRD kämpfen mussten, um Fußball zu spielen: Sie haben das gemacht, weil ihnen der Sport unfassbar viel Spaß macht. Und es ist gut, dass Projekte wie das von Carina Linne oder der Podcast von Michèle Matetschkt die Geschichten der Fußballerinnen aufbewahren und weitererzählen.



Die „charmanten Mädchen“ der BSG Chemie Leipzig

Im letzten Podcast haben Jonas und Nicci das Projekt „Frauen und Mädchen bei der BSG Chemie Leipzig“ vorgestellt. Diesmal haben wir Britt zu Gast. Britt ist Mitinitiatorin des Ganzen und hat vor allem einen ganz großen Teil der Geschichte mit aufgearbeitet. Es geht diesmal weniger um das Projekt, sondern mehr um den Inhalt selbst: Was war die Geschichte des Frauenfußballs bei der BSG? Welche Hürden gab es auch beim Verein (auch die BSG hat Vereins-historiker, die offensichtlich Frauen nicht zur Vereinsgeschichte zählen)? Und wie ist der Umgang mit Frauen und Frauensport in Leipzig/bei der BSG?

„Wir wollen, dass Fotos in der Sachsenstube hängen, dass Frauenfußball ein ganz normaler Teil der Vereinsgeschichte ist.“ O-Ton Nicci